Stadtporträt Bad Homburg - RheinMain Internet

Bad Homburg - Verspielte Kurstadt

Malerisch im Taunus gelegen ist Bad Homburg ein wahres Kleinod des Rhein-Main-Gebiets. Seit jeher zieht sie als Naherholungsziel und als Wohnort vor allem auch in Frankfurt arbeitende Menschen. Die kleine Stadt mit etwas über 50.000 Einwohnern kann zurecht als eines der Highlights des Rhein-Main-Gebiets gelten, was Wohn- und Lebensqualität angeht.

 

Stadtbild von Bad Homburg:

Bad Homburgs Charakter als Kurstadt ist offensichtlich. Für eine Stadt dieser Größe ist die Anzahl an Kurorten erstaunlich hoch. Bad Homburg zählt vier große Reha-Zentren, sechs Rehakliniken und allein 2 Thermalbäder. Neben diesen sind natürlich auch noch die Kurhäuser selbst zu erwähnen.

 

Die Geschichte der Medizin in Bad Homburg ist lang. Bereits 1684 eröffnete die erste Apotheke Bad Homburgs. In einer Zeit also, in der ihnen nicht nur die Aufgabe der reinen Arzneimittelherstellung zufiel , sondern Apotheken auch als Forschungseinrichtungen zu verstehen waren und gerade erst anfingen sich in sesshafter Form zu etablieren. Der nächste große Schritt Bad Homburgs auf dem Weg zum etablierten Kurort erfolgte 1834 als Trapp die Elisabethenbrunnen entdeckte. Kurz darauf wurde 1841 durch die Gebrüder Blanc, die das Gesicht Bad Homburgs nachhaltig prägten, das erste Kurhaus errichtet. Es beherbergte neben einem Restaurant auch die neu gegründete Spielbank und öffnete sich zum Kurpark hin. Aus Platzmangel und dem Erfolg entsprechend wurde 1863 das zweite Kurhaus fertiggestellt. 1888 erklärte Kaiser Wilhelm II. Bad Homburg zu seiner Sommerresidenz. Der Aufstieg Bad Homburgs zum Kurort von internationalem Renommé verlief nun ungebremst. Vor allem der europäische, aber auch der internationale Adel gaben sich hier die Klinke in die Hand. Aufgrund der Zerstörung des ersten Kurhauses im zweiten Weltkrieg wurde 1952 das neue Kurhaus gebaut. 1927 entstand das Seedammbad, 1980 kam die Taunus Therme hinzu.

 

Bad Homburg selbst ist eine vergleichsweise junge Stadt. Sie ist urkundlich erstmals um 1180 nachgewiesen. Ihr Name leitet sich von Burg Hohenberg her. Durch die gesamte Neuzeit hindurch hielt sich die wirtschaftliche Bedeutung Bad Homburgs im Vergleich zu der der Städte im Umland eher in Grenzen. Von der Bedeutung als Kurort einmal abgesehen, wurde die Stadt wie ein Handelsgut unter verschiedenen Geschlechtern des hessischen Adels herumgereicht. Erst als es schließlich 1866 an Preußen fiel kehrte Ruhe ein. Diese hielt mehr oder weniger bis zum zweiten Weltkrieg. Eine Schneise von ca. 1 km Länge quer durch den Stadtkern wurde vollständig zerstört. Dies beinhaltete unter anderem das erste Kurhaus, das alte Rathaus, Amtsgericht und viele andere Gebäude.


Bad Homburg erholte sich vergleichsweise gut von den Schäden und wurde in der Nachkriegszeit zum bevorzugten Wohnsitz der Frankfurter Oberschicht.

 

Wellness:

Unter den Erholungszentren der Stadt ist neben den Kurhäusern vor allem das Kur Royal und die Taunus Therme zu nennen. Das Kur Royal bietet auf 2 Ebenen in luxuriösem Ambiente ein Angebot das in seiner Breite enzyklopädisch wirkt. Von Dampfbädern über Ofenbäder, Caldarien, Sonnenwiesen, und jede Art von Massage die das Herz begehrt, wird ein Angebot bereitgestellt das selbst anspruchsvollste Besucher zufrieden stellen dürfte. Das Angebot der Taunus Therme wirkt ähnlich, jedoch vom Umfang konzentrierter und kommt allgemein etwas volkstümlicher daher. Auch hier wird auf zwei Ebenen ein diverses Angebot gestreut mit Highlights wie z.B. einem Kino mit zwei Sälen.

 

Gewonnen oder verspielt:

"Ein kleines Drecknest" lautete das Urteil der Gebrüder Blanc bei ihrer ersten Begutachtung der Stadt. Dennoch schienen sie zu ahnen welches Potenzial die Verknüpfung der beiden vorhandenen Heilquellen mit einer Spielbank haben könnte. Sie erhöhten die Gewinnchancen der Gäste und ließen das Kurhaus errichten, um die Spielbank in entsprechend luxuriösem Ambiente unterzubringen. Die Rechnung ging auf. Bad Homburg entwickelte sich zu einem Kurbad von internationalem Flair, weil die Gebrüder Blanc, nicht zuletzt auch um die Spielbank zu fördern, sogar in den Ausbau der Stadt investierten. Die Gebrüder Blanc fuhren später mit der Gründung des Casinos in Monaco fort und bauten dieses zu einem Haus von Weltrang aus. Die Spielbank Bad Homburg gilt zu Recht als „Mutter von Monte Carlo“. 


Weitere Informationen im Rhein-Main-Gebiet finden Sie unter anderem hier:


http://www.bad-homburg.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Homburg_vor_der_H%C3%B6he
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_Bad_Homburg
http://www.casino-bad-homburg.de
http://www.kur-royal.de/
http://www.taunus-therme.de/
http://www.bad-homburg.de/sc/Rathaus/Stadtwerke/Seedammbad/5129696.asp

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